Schwerin–Berlin–Leipzig: Die ersten 180 Tage unserer Dualis

Schwerin–Berlin–Leipzig: Die ersten 180 Tage unserer Dualis

Wie zuvor unsere Azubis, wurden auch unsere Dualen Studenten gefragt, welche Erfahrungen sie in ihrem ersten Semester an den Hochschulen und im DVZ gesammelt haben. Sie standen uns Rede und Antwort:

Philipp Neumann, Auszubildender IT-System-Kaufmann

Über mich: Ich bin 20 Jahre alt und absolviere eine Ausbildung zum IT-System-Kaufmann. Nein, das ist jetzt kein Fehler, denn inzwischen habe ich mein Studentenleben aufgegeben und bin im DVZ Auszubildender. Die Entscheidung für einen Wechsel ist mir natürlich nicht leicht gefallen. Deswegen war ich sehr erleichtert, im DVZ entsprechenden Rückhalt und Unterstützung zu finden. Es zeigt: Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan. Was nicht schlimm ist, solange man den Kurs wechseln kann.

Duales Studium

Alicia Guhl – Fachrichtung Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin

BERUFS!STARTER: Alicia, wie war dein erstes Halbjahr in Berlin? Unterscheidet sich Studieren sehr von der Schule?

Alicia: Bevor ich das erste Mal nach Berlin zur Hochschule gegangen bin, war ich drei Wochen lang im DVZ und habe die wichtigsten internen Abläufe kennengelernt. Zum Beispiel ist es innerhalb meines Sachgebietes wichtig, zu wissen, dass es pünktlich halb 12 gemeinsam zum Mittagessen geht. 

An der HWR war Vieles wie in der Schule. Nur saßen jetzt 40 statt bisher 25 Leute in einem Raum.
Das Gute an so vielen Mitstudierenden ist, dass man viel mehr Leute nach Hilfe fragen kann. In längeren Pausen sowie vor oder nach den Vorlesungen trafen wir uns auch gern – meist bei McDonalds (der ist direkt neben der HWR).

Bevor es im Januar zurück ins DVZ ging, wurden die Klausuren geschrieben, die gleichzeitig die einzigen Noten für das ganze Semester waren.

Zusammen mit meinem Lehrbeauftragten im DVZ habe ich mir ein Thema gesucht, welches ich die nächsten Wochen während des Arbeitsalltags bearbeiten konnte. Zu diesem musste ich auch einen 10-seitigen sogenannten „Praxistransferbericht“ schreiben, der nach der Praxisphase abgegeben werden musste.

Alles in allem war mein erstes Halbjahr sehr aufregend und spannend, denn ich habe immer wieder etwas Neues kennengelernt. Nun freue ich mich auf die nächsten Wochen in Berlin, um etwas zu lernen, was ich dann hoffentlich in der darauffolgenden Praxisphase im DVZ anwenden kann.

Chris Sembritzki – Fachrichtung Informatik an der Berufsakademie (BA) Leipzig

BERUFS!STARTER: Chris, Du studierst als einziger unserer Ersties in Leipzig. Wie hast Du Dich dort eingefunden? Und welche Erfahrungen hast Du in deiner Praxisphase gesammelt?

Chris: Die BA in Leipzig machte gleich einen recht guten Eindruck auf mich. Die Dozenten sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Besonders gut gefällt mir, dass die Seminargruppen mit 20 bis 25 Personen recht klein gehalten sind. Dadurch entsteht doch mehr ein Klassengefühl wie man es aus der Schule kennt. Dementsprechend verstehen wir uns alle ganz gut untereinander und auch in den Vorlesungen ist die kleine Personenzahl von Vorteil: Die Dozenten nehmen sich die Zeit, Fragen ausführlich zu beantworten oder Beispiele noch einmal genauer zu betrachten.

An meinem ersten Arbeitstag im DVZ nach der BA war ich natürlich sehr aufgeregt: Die ganzen neuen Leute und allgemein die neue Situation. Die Aufregung ist jedoch schnell verflogen, denn ich wurde von allen Kolleg(inn)en sehr freundlich empfangen und aufgenommen.

In der ersten Praxisphase habe ich hauptsächlich Aufgaben im Selbststudium absolviert, um mir Grundwissen anzueignen, welches mir im Verlauf des Studiums helfen wird. Mein Lehrbeauftragter im DVZ stand mir dabei stets bei Fragen oder mit Erklärungen zur Seite.

Betriebsintern gefielen mir besonders die regelmäßigen Versammlungen im Bahnhof (Veranstaltungsort im DVZ), bei denen man „über den Tellerrand hinausblickt“ und etwas über die anderen Abteilungen und Sachgebiete erfährt.

Sophia Ruhkieck – Fachrichtung Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

BERUFS!STARTER: Sophia, nach Deiner Praxisphase bist Du schon im zweiten Semester. Welche Eindrücke hast Du uns aus Berlin mitgebracht?

Sophia: In der HWR in Berlin war für mich alles neu, so fernab der Heimat. Berlin ist eine große Stadt, besonders, wenn man wie ich auf dem Dorf aufgewachsen ist. Alles ist dort aufregender, als man es sonst gewohnt ist.

Bei über 80 Studenten in meinem Studiengang kann man schnell mal den Überblick über alle Namen verlieren. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich selbst nach 3 Monaten nicht jeden mit dem Vornamen ansprechen konnte.
Die Professoren waren ganz anders als die Lehrer, die man aus der Schule kennt: Sie haben zwar Autorität ausgestrahlt aber dennoch die Seminare so gestaltet, dass sie fast auf Augenhöhe abliefen. Man durfte aktiv am Lernen teilhaben.

Die Unterrichtsinhalte kamen mir teilweise schon bekannt vor. Daher war der Uni-Alltag, insgesamt betrachtet, recht „entspannt“. Es gab zumindest keine Tests und auch recht selten richtige Hausaufgaben, lediglich Übungsaufgaben .

Die Prüfungsphase hingegen war für mich schon sehr anstrengend. Es war gefühlt unendlich viel Stoff zu lernen. Insgesamt haben wir in diesem ersten Block fünf Prüfungen geschrieben. Das klingt erst einmal nicht viel. Allerdings setzte dass sich ein Modul teilweise aus mehreren Fächern zusammen, sodass eine Prüfung teilweise den Stoff aus drei Fächern beinhaltete.

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